Gesunde Kinderzähne – darum sind sie wichtig!

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Die Zahnarztpraxis für Angstpatienten in Köln

Ernsthafte Zahnpflege beginnt erst, wenn das Milchgebiss sich verabschiedet hat? Von wegen! Auch schon im Baby- und Kindesalter sind gesunde Zähne extrem wichtig, denn sie legen den Grundstein für die Zukunft.

Warum sind gesunde Kinderzähne wichtig?

Man könnte meinen, dass man die Zahnpflege im Kindesalter getrost vernachlässigen kann. Schließlich verlieren die Kleinen ihr Milchgebiss ja ohnehin im Alter zwischen 9 und 11 Jahren und die kleinen Kinderzähne werden durch neue Beißer ersetzt.

Trotzdem ist eine sorgfältige Zahnpflege vom Kindesalter an Pflicht – ideal sogar noch vor dem Durchbrechen der ersten Zähne.
Gründe für ein gesundes Milchgebiss gibt es viele. Zum Einen kommen die ersten bleibenden Zähne nicht erst mit dem „wackelnden“ Milchzahn, sonders schon viel früher: Bereits im Alter von 6 Jahren erscheinen die ersten bleibenden Backenzähne, die Ihr Kind hoffentlich den Rest des Lebens begleiten werden.

Milchzähne haben eine ganze Reihe von Funktionen, die sie nur ausführen können, wenn sie gesund und gut gepflegt sind. Zum Einen dienen sie natürlich zum kauen und sind dadurch sehr wichtig für die Nahrungsaufnahme. Ein Kind im Wachstum sollte nicht durch kaputte Zähne von einer ausgewogenen Ernährung abgehalten werden.

Milchzähne sind die Basis für das Erwachsenengebiss

Darüber hinaus dienen Milchzähne als Platzhalter für ihre späteren Nachfolger. Wenn Babyzähne beschädigt oder zerstört sind, können sie nicht dazu beitragen, die Position für die bleibenden Zähne freizuhalten. Schiefe und verschobene Zähne können die Folge sein.

Schiefe Zähne können zu Problemen beim Kauen, zu Schmerzen und sogar Verspannungen führen – und außerdem sind sie nicht ästhetisch. Falls Ihr Baby oder Kleinkind dennoch einen Zahn verliert, ist ggfs. ein Lückenhalter angebracht, der als Platzhalter für die bleibenden Zähne dient. Fragen Sie hierzu Ihren Zahnarzt.

Auch beim Spracherwerb sind Milchzähne wichtig, wenn das Kind lernt, Laute zu formen.

Karies in Kinderzähnen – bitte nicht!

Kariöse oder entzündete Milchzähne sind außerdem eine schlechte Voraussetzung für den folgenden Zahn, da er gegebenenfalls geschwächt hervorbrechen kann. Die bleibenden Zähne sitzen bereits vor dem Verlust der Milchzähne im Kiefer und sind daher auch eventuellen negativen Einflüssen ausgesetzt.

Ein wichtiger psychologischer Faktor ist auch die Routine bei der Zahnpflege: Wenn Kinder bereits von klein auf lernen, dass tägliches Zähneputzen nach dem Essen ganz selbstverständlich dazugehört, fällt es auch als Erwachsener leichter, sich an diese Gewohnheit zu halten. Wer im Gegensatz dazu erst spät mit dem Zähneputzen anfängt, wird es später schwer haben, die Mundpflege zur Routine zu machen.

Eine gesunde Zahnhygiene sollte bereits im Kindesalter etabliert werden. So wird sie später zur Selbstverständlichkeit und nicht zur Last.

Last but not least: Kaputte Zähne schmerzen! Das allein ist Grund genug, auch bei Kindern auf eine sorgfältige Zahnpflege zu achten. Wenn der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt selbstverständlich ist, ist der Angstfaktor gering. Gewöhnen Sie Ihr Kind daher schon frühzeitig an Zahnarztbesuche, damit es Vertrauen aufbauen kann – und damit Zahnprobleme rechtzeitig entdeckt werden können.

Flaschenkaries – Kariesgefahr für Säuglinge

Zahnpflege fängt allerdings nicht erst an, wenn Ihr Nachwuchs das Kleinkindalter schon erreicht hat: Bereits der erste Zahn muss regelmäßig geputzt werden. Im Gegensatz zum Erwachsenengebiss besitzen die Milchzähne nämlich deutlich weniger schützendes Dentin und sind daher besonders kariesanfällig.

Als Eltern sollten Sie besonders darauf achten, zuckerhaltige Getränke in Kombination mit Nuckelflaschen für Ihr Kind zu vermeiden, sonst droht „Flaschenkaries“. Stetiger Kontakt der neuen Zähne mit Getränken wie Fruchtsäften, Schorlen und gesüßte Getränken greift die Zähne an. Aber auch Muttermilch, die im Mund verbleibt – z.B. wenn das Baby einschläft – kann zu Karies führen.

Um Flaschenkaries zu vermeiden, gibt es diverse Vorgehensweisen:

  • Wenn Sie Ihr Baby tagsüber mit der Nuckelflasche zufriedenstellen wollen, geben Sie ihm keine gesüßten Getränke oder Milch, sondern weichen Sie auf stilles Wasser oder Schnuller aus.
  • Tauchen Sie Schnuller niemals in Zucker, Honig oder andere zuckerhaltige Flüssigkeiten, um den Geschmack für Ihr Baby zu verbessern.
  • Geben Sie Ihrem Baby zu Schlafen keine Flasche mit gezuckerten Getränken mit ins Bett.
  • Wenn Sie Ihrem Baby nachts die Brust geben, stellen Sie sicher, dass keine Milch mehr im Mund ist, bevor es einschläft.
  • Säubern Sie den Mund und die Zähne Ihres Babys nach dem Stillen mit einem feuchten Tuch. Das gewöhnt Ihren Nachwuchs auch an die Zahnpflege.
  • Bringen Sie Ihrem Baby so bald wie möglich bei, aus einer Tasse (z.B. aus einer Schnabeltasse) zu trinken. Kinderärzte empfehlen dies noch möglichst vor dem ersten Geburtstag.

Die Pflege des Milchgebisses Ihres Kindes ist also genauso wichtig wie die Mundhygiene als Erwachsener. Wenn Sie die tägliche Zahnpflege von Beginn an zu einem selbstverständlichen Punkt im Tagesablauf machen, legen Sie die Basis für ein gesundes Gebiss Ihres Kindes bis ins hohe Alter.

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