Gründe für Zahnarztangst: Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein

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Die Zahnarztpraxis für Angstpatienten in Köln

Warum fühlt man sich beim Zahnarztbesuch so gestresst? Klar, die Angst vor Schmerzen ist allgegenwärtig. Aber nicht jeder Zahnarztbesuch bringt unweigerlich Schmerz mit sich.

Warum also zittern die Hände und beben die Knie, obwohl man doch weiß, dass heute nur eine simple Kontrolluntersuchung ansteht? Ein wichtiger Faktor: Die Angst vor der Hilflosigkeit und dem Ausgeliefertsein.

Kontrolle und Kontrollverlust

Wenn man die Kontrolle über eine Situation abgeben muss, fühlt man sich hilflos. Und genau das ist beim Zahnarztbesuch der Fall: Sie liegen auf dem Zahnarztstuhl, aber Sie können sich dort nicht entspannen. Denn es fühlt sich an, als sei die Situation nicht mehr in Ihrer Hand. Sie müssen die Behandlung ertragen, und sie können sich noch nicht einmal verbal äußern.

Laut wissenschaftlicher Definition ist Kontrolle der Unterschied zwischen zwei Wahrscheinlichkeiten. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Ereignis ohne Ihr eigenes Zutun eintritt? Und wie wahrscheinlich ist es, dass das Ereignis durch Ihr eigenes Handeln eintritt? Wenn beide Wahrscheinlichkeiten gleich oder fast gleich sind, haben Sie keine Kontrolle über die Situation. Und je geringer der Einfluss der eigenen Handlung, desto größer das Gefühl von Kontrollverlust.

Beim Zahnarzt heißt das: In der eigenen Wahrnehmung macht es überhaupt keinen Unterschied, was man tut. Das Ereignis – z.B. der Schmerz durch den Bohrer – tritt so oder so ein.

So fühlt man sich bei Kontrollverlust

Das Gefühl, wenn man die Kontrolle verliert, löst zahlreiche emotionale Reaktionen aus: Stress, Angst, bis hin zur Panik. Kaum ein Faktor ist so entscheidend für Stress wie das Bewusstsein, dass die Situation nicht mehr zu handhaben ist. Langfristig andauernd kann Stress sogar krank machen und zu Bluthochdruck, Diabetes, Kopfschmerzen und Depressionen führen.

Je weniger man selbst an der Situation ändern kann, desto unangenehmer wird der Stress empfunden. Wohl jeder von uns kennt beispielsweise das Gefühl der Verzweiflung, wenn man wieder einmal im Stau steht und einfach rein gar nichts tun kann. Dieselbe Angst vor der Handlungsunfähigkeit ist auch ein entscheidender Faktor bei Zahnarztangst.

Wie Sie die Kontrolle beim Zahnarztbesuch behalten können

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Die Lösung für den Zahnarztbesuch: Die Kontrolle so gut es geht wiederherstellen. Denn so mindert sich der Stress, und durch eine pro-aktive Vorgehensweise ist man weniger hilflos. Zwar können Sie sich auf dem Behandlungsstuhl nicht mit Worten verständigen. Aber hier können Sie Kommunikationsalternativen finden.

Machen Sie Ihren Zahnarzt zunächst darauf aufmerksam, dass Sie Zahnarztangst haben. So kann er besser auf nonverbale Zeichen von Ihnen achten. Bitten Sie ihn auch darum, oft Rückfragen zu stellen, die Sie während der Behandlung mit leichtem Nicken oder Kopfschütteln beantworten können. So stehen Sie durchgehend in Kommunikation mit Ihrem Arzt.

Um die Behandlung komplett zu unterbrechen, können Sie noch vor der Untersuchung ein Schlüsselwort bzw. eine Schlüsselbewegung absprechen. Durch Klopfen auf den Untersuchungsstuhl können Sie beispielsweise signalisieren, dass Sie umgehend eine Pause brauchen.

Natürlich ist es hilfreich, wenn Sie nicht im Sekundentakt die Untersuchung unterbrechen. Daher kann es sinnvoll sein, bereits einige Zeit vor dem Zahnarztbesuch Übungen gegen die Angst zu proben. Hier können Atemübungen und -techniken sinnvoll sein, ebenso wie Methoden zur progressivem Muskelentspannung. Finden Sie vorab heraus, wie Sie sich gut ablenken können, damit Ihr Zahnarztbesuch schnell überstanden ist.

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