Wurzelbehandlungen - Zähne sind "lebendig". In ihrem Inneren befinden sich Nervengewebe, Blutgefäße und Zellen. Gelingt es Bakterien durch eine Schädigung des Zahnes, z.B. eine weit fortgeschrittene Karies oder eine Zahnfraktur, dort einzudringen, infiziert sich dieses Gewebe und kann absterben. Die Folge sind schmerzhafte Entzündungen, die den Kieferknochen schädigen können und eine offene Stelle im System.
Brücken und Implantate - die Versorgung von Zahnlücken ist wichtig, um die umliegenden Zähne zu stabilisieren, weil der fehlende Zahn sie nicht mehr stützt. Zahnimplantate sorgen im Vergleich zu Brücken außerdem dafür, dass der Kieferknochen an der betroffenen Stelle weiter stimuliert wird und sich nicht zurückzieht. Dadurch wird verhindert, dass die Nachbarzähne auf Dauer durch den Rückgang des Kiefers ihren Halt verlieren. Instabile Zähne und der Rückgang des Kieferknochens sind jedoch nicht nur ein Risiko für das Gebiss an sich, sondern können es Bakterien erleichtern sich im Organismus zu verbreiten.
Da es sich bei der Parodontitis um eine von Bakterien ausgelöste Entzündung des Zahnhalteapparates handelt, ist die Erkrankung nicht nur ansteckend, sondern gilt als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt), Atemwegserkrankungen und Diabetes mellitus. Denn die Bakterien gelangen über die Blutbahn in andere Bereiche des Körpers und belasten ihn.
Professionelle Zahnreinigung - die häusliche Mundhygiene kann nicht alle Bereiche eines Zahnes reinigen. So erreicht die Zahnbürste lediglich 60 bis 70 Prozent der sichtbaren Zahnoberfläche. Vor allem bei Vorerkrankungen ist es wichtig, den empfohlenen Intervall für die professionelle Zahnreinigung einzuhalten und die Tiefenreinigung durchzuführen, um schweren Erkrankungen vorzubeugen. Gibt es keine wahrnehmbaren Beschwerden stellt das umfassendes Mundhygiene-Programm sicher, dass dies auch so bleibt, schleichende Krankheitsprozesse gestoppt, sowie Risiken und bakterielle Belastungen beseitigt werden.
Kontrolltermine sind mehr als ein Eintrag im Bonusheft. Je nach Zahnsituation gilt es, Gefährdungen zu beseitigen, damit Ihr Immunsystem sich anderen Aufgaben widmen kann. Denn dentale Krankheitsherde, ein typisches Beispiel ist ein toter Zahn, sorgen oft dafür, dass Entzündungen im Körper nicht abgebaut werden können.