Jeder Säugling kommt mit einem natürlichen Bedürfnis zur Welt: dem Saugen. Schon im Mutterleib beginnen Babys, an ihrem Daumen zu nuckeln. Dieses Verhalten ist tief in uns verankert, denn es dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern auch der Beruhigung und Entspannung. Für Eltern stellt sich oft die Frage, wie man diesem Bedürfnis am besten gerecht wird – und genau hier kommt der Schnuller ins Spiel.
Der Schnuller: Ein kleiner Helfer mit großer Wirkung
Ein Schnuller kann für Ihr Baby wie ein kleiner Freund sein, der ihm Sicherheit und Trost bietet. Gerade in den Momenten, in denen Ihr Kind unruhig ist oder sich schwer tut, in den Schlaf zu finden, kann der Schnuller Wunder wirken. Er gibt ihm das vertraute Gefühl, das es braucht, um sich zu beruhigen. Zudem unterstützt er die orale Entwicklung und fördert das selbstständige Einschlafen – beides wichtige Bausteine für ein zufriedenes Baby.
Jede Familie ist einzigartig
Es ist wichtig zu betonen, dass jedes Kind anders ist. Manche Babys brauchen den Schnuller häufiger, andere seltener. Manche kommen ohne Schnuller aus, andere finden großen Trost darin. Es gibt keinen „richtigen“ Weg, sondern nur den, der für Sie und Ihr Kind am besten passt. Deshalb sollten Sie sich nie schlecht fühlen, wenn Sie Ihrem Baby den Schnuller geben – Sie gehen damit einfach auf ein Grundbedürfnis Ihres Kindes ein.
Besonders, wenn Sie stillen, ist es sinnvoll, in den ersten Tagen nach der Geburt den Fokus auf das Saugen an der Brust zu legen. Das Stillen ist eine wertvolle Zeit, die Ihnen und Ihrem Baby hilft, sich aufeinander einzustellen. Sollte der Schnuller zu früh eingesetzt werden, könnte Ihr Baby Schwierigkeiten haben, sich an das Saugen an der Brust zu gewöhnen. Doch auch hier gilt: Lassen Sie sich nicht verunsichern, vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl und die Zeichen Ihres Kindes.
Wie oft und wie lange?
Der Schnuller sollte gezielt eingesetzt werden. Er kann ein wunderbarer Helfer sein, aber er sollte nicht die erste Wahl zur Beruhigung sein. Versuchen Sie es zunächst mit Nähe, Körperkontakt und liebevoller Zuwendung. Der Schnuller sollte so wenig wie möglich, aber so oft wie nötig genutzt werden. Diesen Balanceakt zu finden, erfordert manchmal etwas Geduld, aber Sie werden schnell merken, was für Ihr Kind am besten funktioniert.
Viele Experten empfehlen, den Schnuller etwa ab dem ersten oder zweiten Lebensjahr schrittweise abzugewöhnen. Warum gerade in dieser Phase? In dieser Zeit entwickelt sich das somatische Schlucken – ein wichtiger Schritt in der weiteren Entwicklung Ihres Kindes. Der Schnuller könnte diesen Prozess stören. Aber auch hier gilt: Es gibt keinen Grund zur Eile. Wenn Ihr Kind noch nicht bereit ist, den Schnuller loszulassen, ist das völlig in Ordnung. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind Ihnen zeigt, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Vertrauen Sie Ihrem Instinkt
Am Ende des Tages wissen Sie als Eltern am besten, was Ihrem Kind guttut. Der Schnuller kann eine große Unterstützung sein – wenn er bewusst und mit Bedacht eingesetzt wird. Wichtig ist, dass Sie sich und Ihr Kind nicht unter Druck setzen. Mit viel Liebe und Geduld werden Sie den richtigen Weg finden.
Ihr Kind wird Ihnen zeigen, was es braucht, und Sie werden die besten Entscheidungen treffen, wenn Sie auf Ihr Herz hören. Der Schnuller kann ein treuer Begleiter auf dieser Reise sein – einer, der Ihrem Kind Geborgenheit schenkt und Sie dabei unterstützt, die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags zu meistern.
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