Ein Leben mit Zahnbehandlungs­phobie – Dentalphobie im Alltag

Angst
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Die Zahnarztpraxis für Angstpatienten in Köln

Dentalphobie ist für Betroffene nicht nur dann ein Problem, während sie beim Zahnarzt auf dem Behandlungsstuhl sitzen. Die Angst geht tiefer und zieht sich durch das gesamte Leben eines Betroffenen. Eine Zahnbehandlungsphobie kann den Alltag zur Hölle machen.

Facetten der Dentalphobie

Menschen, die keine Angst vorm Zahnarzt haben, können oft nicht nachvollziehen, welch vielschichtige Herausforderungen ein Betroffener täglich meistern muss. In ihren Augen ist die Furcht nur dann akut, wenn der Zahnarztbesuch unmittelbar bevorsteht. Wer jedoch seit Jahren unter Zahnbehandlungsphobie leidet, der weiß, dass die Problematik viel mehr Facetten hat als die bloße Angst vor dem Bohrer.

Dazu zählen SchmerzenSchamKontrollverlust und allgegenwärtige Auslöser für neue Angstattacken. Wir beleuchten diese näher.

Dentalphobie im Alltag: Schmerzen

Zahnschmerz: Erst ist er leise und kaum wahrnehmbar, dann sticht und beißt er, und schließlich wummert die Pein unaufhörlich durch den Kiefer. Wer unter Zahnbehandlungsphobie leidet, leidet meist auch unter Schmerzen. Doch solange die Angst größer ist als der Schmerz, leiden Betroffene oft jahrelang weiter.

Bei den Zähnen machen die Beschwerden jedoch nicht Halt: Verschleppte Zahnprobleme können zu Kopf- und Gliederschmerzen, Herzkreislaufproblemen und sogar der Verschlechterung von Diabetes führen. Wer seine Zähne nicht ausreichend in Schuss hält, riskiert, dass auch der Rest des Körpers erkrankt.

Viele Betroffene von Zahnbehandlungsphobie leiden daher neben den akuten Schmerzen auch um der ständig drohenden Sorge um ihre allgemeine Gesundheit – und das wiederum schlägt langfristig auf die Psyche.

Dentalphobie im Alltag: Scham

In einer Welt, in der alle Stars und Sternchen in den Medien blitzend weiße Zähne haben, schämen wir uns schnell unserer kaputten Zähne. Karies und Zahnstein können ein schönes Gesicht entstellen, und wenn die Zähne nicht vorzeigbar sind, ist das Betroffenen oft peinlich.

Die Scham ist groß: Davor, dass Mitmenschen einen belächeln könnten, und davor, dass jeder sieht, wie schlimm es um den eigenen Mundraum bestellt ist. Oft hält die eigene Unsicherheit Betroffene davon ab, sich den Mitmenschen anzuvertrauen und offen über die eigene Angst zu reden.

Stattdessen leiden sie im Stillen: Gemeinsames Essen mit Freunden wird zum Spießrutenlauf. Hoffentlich sieht niemand meine kaputten Zähne! Offen und herzlich lachen – niemals! Mit zugeklebtem Mund und der ständigen Scham im Hinterkopf stehen Betroffene sich oft selbst im Weg. Der Leidensdruck ist immens und bei jeder sozialen Interaktion vorhanden.

Dentalphobie im Alltag: Kontrollverlust

Dabei würden viele Betroffene so gern anders handeln. Doch die Dentalphobie führt auch zum Kontrollverlust über die eigenen Handlungen. Man wird zum Spielball der Angst. Das führt zu einer Diskrepanz: Ähnlich wie ein Süchtiger möchte auch ein Phobiker sich eigentlich anders verhalten, und doch kann er es nicht. Bald dreht sich jeder Gedanke um die Phobie, von der man weiß, dass sie in Angriff genommen werden muss.

Unbehandelt behindert Zahnbehandlungsphobie somit auch oft auch den beruflichen Erfolg, den Spaß an Freizeitaktivitäten und sogar das Sexualleben. Sie mindert das Selbstwertgefühl der Betroffenen und mündet sogar in soziale Isolation. Spätestens dann wird die Angst vor der Zahnbehandlung existenzbedrohend.

Dentalphobie im Alltag: Auslöser

Für Zahnbehandlungsphobie gibt es zahlreiche Trigger, die bei Betroffenen immer wieder unerwartet Angstzustände auslösen können. Dazu zählen nicht nur der eigentliche Besuch beim Zahnarzt, sondern auch beispielsweise Bilder von Zähnen oder Gespräche über die Mundgesundheit.

Die Angst kann sich in solchen Fällen auch körperlich äußern: Symptome wie Schweißausbrüche, Zittern und Herzrasen sind keine Seltenheit. Auch Brechreiz, Übelkeit oder Atemnot können aufgrund von akuter Zahnbehandlungsphobie auftreten.

Zahnarztangst durchzieht den Alltag

Betroffene von Zahnbehandlungsphobie leiden also nicht nur akut auf dem Behandlungsstuhl unter ihrer Angst. Vielmehr zieht sie sich durch den gesamten Alltag eines Betroffenen. Je länger sie unbehandelt bleibt, desto stärker beherrscht sie das Leben.

Daher empfehlen wir: Machen Sie sich bewusst, wie stark die Angst ihr eigenes Leben beeinflusst – und nehmen Sie die notwendigen Schritte wahr, Ihre Angst in den Griff zu kriegen. Mit fachkundiger Hilfe finden Sie den Weg zurück in ein angstfreies Leben.

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