Vor dem Zahnarztbesuch beruhigen

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Die Zahnarztpraxis für Angstpatienten in Köln

Aufgeregt vor dem Zahnarztbesuch? Keine Panik! Die meisten Menschen bekommen ein flaues Gefühl im Magen, wenn sie zum Zahnarzt müssen. Damit die Angst nicht zu stark wird, können Sie auf verschiedene Beruhigungstechniken zurückgreifen. In diesem Beitrag stellen wir zwei gängige und hilfreiche Methoden vor, wie Sie Ihr Herzklopfen beim Zahnarzt unter Kontrolle bekommen.

Stressimpfungstraining – Seien Sie vorbereitet!

Am liebsten würden Sie den Besuch beim Zahnarzt so lange wie möglich hinauszögern und sich gedanklich nicht damit befassen. So unangenehm es ist: Nutzen Sie die Zeit besser, sich gut auf den Termin vorzubereiten.

Das bedeutet nicht, dass Sie sich in Grübeleien ergehen sollen und sich jede Einzelheit der Untersuchung visualisieren müssen. Im Gegenteil – die Wochen vor dem gefürchteten Zahnarztbesuch sollten Sie dazu nutzen, um sich Techniken anzueignen, mit denen Sie den Besuch gut überstehen.

Es ist wie mit dem Schwimmen lernen: Erst üben Sie die Bewegungen im Nichtschwimmerbecken, bis sie sitzen. Dann kommen Sie später auch heil durch raue See. Wenn Ihnen die hier vorgestellten Entspannungstechniken in Fleisch und Blut übergegangen sind, können Sie diese auch dann ausführen, wenn Sie nervös sind.

Ein weiterer Vorteil: Sie haben während der Behandlung etwas, auf das Sie sich konzentrieren können. So liegt Ihre Aufmerksamkeit nicht auf den negativen Aspekten der Situation, sondern Sie nutzen die Zeit sinnvoll.

Atemtechnik gegen Zahnarztangst

Mit der Konzentration auf das Luftholen atmen Sie Ihre Angst einfach weg. Natürlich können Sie die meisten Vorgänge in Ihrem Körper nicht willentlich beeinflussen. Herzschlag und Verdauung beispielsweise entziehen sich Ihrer direkten Kontrolle. Dennoch können Sie indirekt Einfluss nehmen, indem Sie Ihre Atmung gezielt einsetzen.

Jeder weiß, dass bei panischem Herzrasen auch die Atmung flacher und schneller wird. Umgekehrt können Sie sich diesen Zusammenhang ebenfalls zunutze mache: Atmen Sie langsam und bedacht in den Bauch hinein, kontrollieren Sie dies in dem Sie die Hände auf den Bauch legen, um sich gezielt zu entspannen.

So gehen Sie vor, um in Angstsituationen einen ruhigen Atem zu bewahren:

  • Üben Sie zu Hause und in Ruhe. Vergleichen Sie es mit einem Auftritt auf einer Bühne: Je sicherer Sie die Technik verinnerlicht haben, desto besser können Sie auch bei Nervosität darauf zugreifen, ohne sich zu verhaspeln.
  • Zählen Sie Ihre Atemzüge. Normalerweise atmet man acht bis zwölf Mal pro Minute. Wenn Sie es schaffen, Ihren Atem auf nur sechs Mal zu drosseln, wirkt dies ungemein beruhigend. Dies mag im ersten Moment sehr wenig erscheinen, hat aber einen wirksamen Effekt. Und keine Sorge: Sie werden nicht gleich ersticken! ??
  • Atmen Sie lange und tief aus. Ein gutes Maß ist, wenn das Ausatmen etwa zwei- bis dreimal so lang andauert wie das Einatmen. Zählen Sie innerlich mit, um die Zeit zu kontrollieren.
  • Atmen Sie direkt nach dem Einatmen wieder aus, aber warten Sie einen Moment, um nach dem Ausatmen wieder einzuatmen. Konzentrieren Sie sich dabei genau auf die einzelnen Schritte der Atmung.

Diese Atemtechniken können Sie übrigens nicht nur während der Behandlung, sondern auch bereits vorher im Wartezimmer oder auf dem Weg in die Praxis durchführen, um sich zu beruhigen und ihr rasendes Herz zu entschleunigen.

Progressive Muskelentspannung gegen Zahnarztangst

Eine weitere Technik, mit der Sie Ihre Anspannung wortwörtlich lösen können, ist die progressive Muskelentspannung. Indem Sie bestimmte Muskelgruppen bewusst an- und wieder entspannen und Ihre Konzentration darauf richten, nehmen Sie Ihren Körper besser wahr und bringen ihn unter Ihre Kontrolle. Mit stetiger Übung lernen Sie, Ihren Körper bewusst zu entspannen. So können Sie auch in Angstsituationen relaxt bleiben und Symptome wie Herzklopfen, Zittern oder Schwitzen mindern.

Die Wirksamkeit der Methode ist wissenschaftlich erwiesen: Etwa 75% der Studien zur progressiven Muskelentspannung berichten deutliche Besserungen der Angstsymptome bei den Betroffenen. Auch die allgemeine Befindlichkeit bessert sich oft. Daher lohnt sich die Technik nicht nur bei Angststörungen, sondern auch, wenn Sie sich einfach nur etwas Gutes tun wollen.

Wie auch bei Atemtechniken gilt: Üben Sie zunächst in entspannter Umgebung zu Hause oder mithilfe eines Therapeuten, bevor Sie sich in die Höhle des Löwen wagen.

Übrigens: Ein Stressimpfungstraining ist oftmals auch ein Teil von Verhaltenstherapien, die bei Angststörungen angewendet werden. Im Zusammenspiel mit Konfrontationstherapien sind sie sehr effektiv, um nachhaltig Ängste in den Griff zu bekommen und abzubauen.

Wenn Sie allein nicht weiterkommen, empfehlen wir Ihnen, die Hilfe eines Experten in Anspruch zu nehmen, der Sie auf Ihrem Weg begleitet.

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