Zahnarztangst bei Kindern

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Die Zahnarztpraxis für Angstpatienten in Köln

Mit dem Kind zum Zahnarzt? Für viele Eltern eine Horrorvorstellung. Doch das muss nicht sein. Denn auch wenn es für Sie als Erwachsener selbstverständlich ist, Bauchschmerzen vor dem Zahnarztbesuch zu haben, so hat Ihr Kind zu Beginn seines Lebens noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Es ist so gesehen ein unbeschriebenes Blatt in Bezug auf Untersuchungen und Ärzte.

Wie können Sie also verhindern, dass Ihr Kind Zahnarztangst entwickelt? Und wie gehen Sie am besten vor, wenn es bereits zu spät ist, und Ihr Kind leider nur ungern zum Zahnarzt geht? Wir geben Tipps zum Vorbeugen und zum Umgang mit Zahnarztangst.

Zahnarztangst bei Kindern vorbeugen

Schon mit acht bis neun Monaten können Sie Ihr Kind an den Zahnarztbesuch gewöhnen.

Kinder haben nicht automatisch Angst vor dem Arztbesuch. Wenn sie von klein auf lernen, dass eine zahnärztliche Untersuchung ein ganz normaler Teil des Alltags ist und kein Grund zur Sorge besteht, dann entwickelt sich bei vielen Kindern gar nicht erst eine Furcht vorm Zahnarzt. Vermitteln Sie Ihrem Kind also, dass ein Besuch beim Zahnarzt etwas ganz Normales ist. Dazu sollten Sie folgende Dinge beachten:

  • Übertragen Sie Ihre eigene Angst nicht auf Ihr Kind: Seien Sie ein gutes Vorbild und vermitteln Sie eine positive Einstellung – selbst wenn Sie insgesamt vor dem Zahnarztbesuch zittern.
  • Gewöhnen Sie Ihr Kind an den Zahnarztbesuch: Nehmen Sie regelmäßig die halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen für Ihr Kind wahr. Schon von klein auf, mit acht oder neun Monaten, können Sie Ihren Sprössling an den Arztbesuch gewöhnen.
  • Nehmen Sie Ihr Kind zum eigenen Zahnarztbesuch mit: Machen Sie es vor und zeigen Sie, dass eine Untersuchung beim Zahnarzt ein Erlebnis ohne Angst sein kann.
  • Lassen Sie Ihr Kind den Tröster spielen: Auch Geschwister oder mutige Freunde können ein bisschen Verstärkung im Schlepptau gebrauchen und geben ein gutes Vorbild ab, wie man sich beim Zahnarztbesuch verhält – aber nur, wenn Sie sich sicher sind, dass kein großes Drama auf dem Untersuchungsstuhl bevorsteht.
  • Trösten Sie Ihr Kind nicht vorbeugend: „Keine Sorge, es wird alles nicht so schlimm“ kann kontraproduktiv sein, wenn es Ihrem Kind vermittelt, dass es da eben doch etwas gibt, vor dem man sich fürchten sollte.
  • Nehmen Sie ein Kuscheltier mit: So hat Ihr Kind einen Vertrauten an seiner Seite, der Trost spenden kann.

Umgang mit Zahnarztangst bei Kindern

Falls Ihr Kind bereits Angst vor dem Zahnarzt hat, sollten Sie es langsam wieder an den Besuch beim Zahnarzt gewöhnen. Hierbei gilt es, sanft aber bestimmt vorzugehen. Sie wollen an dieser Stelle die Angst Ihres Kindes nicht noch weiter verstärken. Beachten Sie daher folgende Empfehlungen:

  • Finden Sie einen spezialisierten Zahnarzt: Recherchieren Sie und finden Sie einen Zahnarzt, der sich mit Kindern oder Angstpatienten auskennt. So können Sie einen Neuanfang starten, damit Ihr Kind neues Vertrauen aufbauen kann.
  • Vereinbaren Sie eine Kennenlernsitzung: In der ersten Sitzung sollte keine Untersuchung stattfinden. Stattdessen sollte sie als Gelegenheit dienen, den Zahnarzt, das Team und die Praxis ganz unverbindlich kennenzulernen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass keine Behandlung ansteht.
  • Untersuchung ohne Behandlung: In der zweiten Sitzung sollten Ihr Kind idealerweise nur untersucht, aber nicht behandelt werden. So kann der Zustand erfasst werden, ohne dass Ihr Sprössling sich Sorgen wegen bevorstehender Schmerzen machen muss. Erst ab der dritten Sitzung sollte eine Behandlung stattfinden.
  • Teilen Sie lange Sitzungen auf: Falls Ihr Kind viele Behandlungsschritte vor sich hat, können Sie mit dem Zahnarzt erörtern, ob es sinnvoll ist, die Behandlung in mehrere Sitzungen aufzuteilen. Hier reagiert jedes Kind unterschiedlich: Manche sind froh, wenn sie es endlich hinter sich haben. Andere Kinder reagieren besser auf kurze Sitzungen mit absehbarem Ende. Entscheiden Sie hier individuell.
  • Ziehen Sie nadelfreie Betäubungsverfahren in Betracht: Heutzutage muss ein Betäubungsmittel nicht mehr zwangsweise mit einer Nadel injiziert werden. Mit Lachgas oder mit betäubenden Gelen kann ebenso gut eine Anästhesie erreicht werden. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt auf die Möglichkeiten an.

Gehen Sie mit Ihrem Kind regelmäßig zum Zahnarzt. So können Probleme rechtzeitig erkannt werden, und Ihr Kind wird sich auch als Erwachsener an einem intakten Gebiss erfreuen können.

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